Bisher kannte man Meldungen zum Ausbruch von Noro-Virus-Erkrankungen überwiegend von Kreuzfahrtschiffen. Dass diese heftige und höchst ansteckende Magen-Darmgrippe nun auch (und immer wieder) auf Wildniswanderwegen vorkommt, ist ein völlig neues Phänomen.
Die Ursache fuer dieses Phänomen auf Wildnispfaden ist häufig, dass einzelne Menschen ihre Hand-(!!!) und Toilettehygiene vernachlässigen oder vernachlässigt haben. Es genuegt schon, dass man mit einem Gegenstand in Kontakt kommt, den ein zuvor infizierter Mensch berührt hat. Gleiches gilt natürlich auch beim Benutzen der "Plumpsklos". Zugegeben, es ist bei längeren Wildnisaufenthalten nicht ganz einfach, die dringend notwendige Mindesthygiene einzuhalten, aber man kommt mit desinfizierenden Feuchtigkeitstüchern schon sehr weit. Und es schadet nichts, das Koch- und Essgeschirr mit kochend heissem Wasser zu überschütten und damit zu desinfinzieren.
Im Notfällen kann in Skandinavien, wie überall im restlichen Europa, die Notfallnummer 112 gerufen werden.
Evacuations and medical concerns:
Lapland Rescue Department: tel. +35840 152 8650, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Metsähallitus Parks & Wildlife contacts:
Kevo Strict Nature Reserve: Field Supervisor Martti Kyrö, Metsähallitus Parks & Wildlife, tel. +358 40 026 7289
In 2024 war es erstmals auf dem Kungsleden-Abschnitt zwischen Abisko und Kebnekaise der Fall (Hütten und Toiletten mussten geschlossen, gereinigt und die so genannten "Plumpsklos" z.T. auch erneuert werden).
Im Frühsommer 25 (von Anfang Juni bis etwa 25. Juni) hat das Norovirus auf mehreren populären finnischen Wildnispfaden nahezu gleichzeitig zugeschlagen.
Besonders auf dem berühmten "Bärenpfad" (Karhunkierros) im Oulanka-Nationalpark bei Kuusamo und Salla und genauso problematisch im Urho-Kekkonen-Nationalpark (bei Saariselkä) und im Bereich des Kevo-Naturreservats (unweit von Utsjoki).
Die finnische Forstbehörde "Metsähallitus" hat daraufhin vorübergehend alle Pfade gesperrt und empfohlen, keine Übernachtungstouren zu unternehmen. Und darüberhinaus auch den Zelt-Wanderern dringend geraten auf markierten Pfaden zu bleiben, weil sich sonst eine evtl. notwendig werdende Rettung zu schwierig und zu langwierig gestaltet. Denn, wer vom Noro-Virus befallen ist muss sich einerseits selbst isolieren und andererseits viel trinken, weil durch den Brechdurchfall (kann gut drei-vier Tage dauern) andernfalls zu viel Körperflüssigjkeit verloren geht - bis hin zur völligen (dann lebensgefährlichen) Schwächung.
In Finnland kann man sich dazu auch wenden an (besonders wenn man den Ausbruch von Novo-Virus-Infektionen melden möchte):
Lapland wellbeing services county: Outi Liisanantti, tel. +35840 0699 330, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Urho Kekkonen National Park: Recreation Specialist Kristiina Aikio, Metsähallitus Parks & Wildlife, tel. +358 40 480 44